Darstellendes Spiel
„Ihr wißt, auf unsern deutschen Bühnen
Probiert ein jeder, was er mag.“
So heißt es schon in Goethes „Faust“ im „Vorspiel auf dem Theater. Und ja, ein wenig ist es auch so im Fach Darstellendes Spiel. Auch hier sollen sich die Schülerinnen und Schüler unter fähiger Anleitung der Lehrkraft ausprobieren und auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ (Schiller „Ode an die Freude“), eigene Bühnenerfahrungen sammeln.
Aber was wird im Unterricht eigentlich gemacht? Anhand von Übungen aus Schauspielschulen werden die Grundbegriffe des Schauspielens und des Theaterwesens erlernt und – was ganz wichtig ist – sofort wieder praktisch angewendet. Hierbei stehen die Kreativität der Schülerinnen und Schüler und das Arbeiten in Gruppen im Vordergrund. Die „Bühnenerfahrung“, ob vor der Klasse gespielt wird oder im größeren Rahmen in der Aula, soll das Selbstbewusstsein und die Offenheit unserer Schüler fördern.
Momentan wird das Fach Darstellendes Spiel nur in der Oberstufe angeboten, hier liegt es in einem Wahlbereich mit Kunst und Musik. Christine Zahrnt, Achim Prigge und Michael Derner unterrichten hier und freuen sich auf motivierte und am Theater interessierte Schülerinnen und Schüler.
Zu erwähnen ist zum Schluss noch die enge Zusammenarbeit mit dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater. Es besteht ein offizieller Kooperationsvertrag, von dem beide Seiten profitieren. Im Foyer des Rendsburger Theaters sind beispielsweise häufig Fotoprojekte der Hela zu bewundern. Zudem haben sich Patenschaften für neue Stücke als sehr sinnvoll erwiesen. Hierbei begleiten Kurse eine Inszenierung von der „Pike“ auf, d.h. von den Vorüberlegungen über Proben bis hin zu einer vollständigen Aufführung bei einer Abendveranstaltung. Am Ende – und auch das ist bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt – kommt meist jemand Aktives vom Theater (am besten eine Schauspielerin oder ein Schauspieler), berichtet von den Erfahrungen und steht Rede und Antwort.