2009/2010: Grease

Fetzige Show mit flotten Sprüchen

Landeszeitung, RD, Reinhard Frank: Das zum Kult gewordene Musical „Grease“ aus dem Jahr 1971 trifft auch heute noch den Nerv des Publikums. Das bewies die Hela- Musical- Company mit ihrer jüngsten Produktion. Die Rendsburger Inszenierung des Erfolgsstücks hatte am Sonntag in der Freien Waldorfschule Premiere. Dabei wurde schnell klar: Die sorgfältigen Proben sowie die aufwändige Ausstattung haben sich gelohnt. Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung von etwa 190 Mitwirkenden des Helene-Lange-Gymnasiums waren die Besucher im ausverkauften Festsaal schon nach den ersten Takten hellauf begeistert.

Die Premiere des rasanten Musicals bewies erneut, mit welcher Professionalität die Akteure, alles Schüler, in ihre Rollen schlüpften. Keine Spur von Aufregung, Unsicherheit oder Steifheit. Das Thema des Stoffs erwies sich als zeitlos. Der Inhalt dreht sich um euphorische und enttäuschte Liebe, Lebenshunger und das tägliche Streben um Anerkennung in der Clique. Das Jugendgefühl der 50-er Jahre ist vergleichbar mit den Emotionen heutiger junger Leute – nur die Outfits und die Musik waren damals anders.

Immer wieder gab es zustimmende Reaktionen des Publikums bei den fetzigen Gesangs- und Tanzeinlagen mit flotten Sprüchen zum Nachmachen: A WOP BOP A LOO BOP A WOP BAM BOOM! So entstand schnell Begeisterung für das, was hier auf der Bühne mit professionellem Einsatz vorgelebt wurde. Die Musiker des Hela-Orchesters und die Sänger präsentierten ihre Kunst live.. Aufwendige Tontechnik, Video-Einspielungen, fantasievolle Kostüme und eine spannungsreiche Lichtregie ließen die Welt von heute schnell vergessen. Es wurde eine Zeitreise in die Vergangenheit. Still sitzen und nur zuhören war bei den Hits zum Mitsingen und -klatschen nicht möglich. Der Saal bebte.

Hella Mahrt, verantwortlich für Choreografie und Tanz, hatte in ihrer Begrüßung allen Unterstützen eine ,,feste Umarmung“ als Dank geschickt. Dabei haben die Lehrerin sowie Achim Prigge (Text, Regie, vieles mehr) und Andreas

Jung (musikalische Arrangements, Einstudierung, Leitung des Orchesters ebenso die größte Anerkennung verdient Die Erwachsenen wirkten als gute Geister im Hintergrund. Das Ergebnis: Grandios! Am Ende gab es zwei Zuggaben, Lob für die Helfer und tosenden Applaus. Zu Recht. Die Ovationen waren wahrlich verdient!