Drei Probewochen, vier Tage gefüllt mit Auftritten – die HeLa-Musicalcompany gibt alles für Luna 2.0. Schauspiel, Orchester, Chor und Tanz sind die Elemente, die dieses Musical ausmachen. Viele Stunden voller Herzblut und Leidenschaft fließen in dieses Projekt rein, doch die harte Arbeit zahlt sich aus: im Mai ist es so weit und die Vorstellungen beginnen. Die Schülerinnen und Schüler, die an dieser Arbeit teilnehmen, haben viele schöne Erfahrungen sammeln können und sind zu einer Gemeinschaft geworden, denn alle funktionieren nur abhängig voneinander zusammen.

 „Das ist der legendäre HeLa-Spirit!“ – Herr Quednau, der jetzt zum ersten Mal die Musicalcompany leitet, ist absolut begeistert von den über einhundert Schülerinnen und Schülern, die sich für dieses Projekt engagieren und so große Fortschritte machen. Er betont dabei, in große Fußstapfen von Herrn Prigge und Herrn Jung zu treten, was gar nicht so einfach sei. Aber am Ende könne mit so einem großartigen Team wenig schiefgehen.

Auch Frau Zahrnt, die ebenfalls nach einigen Jahren Erfahrung in der Maske eine neue Rolle als Schauspiel-Leitung übernimmt, freut sich sehr über die Ergebnisse, die schon in der zweiten Probewoche zustande kamen. Der Enthusiasmus der ganzen Gruppe ist deutlich zu spüren, da sich schon einiges im Gegensatz zur ersten Woche getan hat. Der Zusammenhalt der Gruppe sei schön mit anzusehen, da jeder zeigen könne, wer er sei und ihn ausmache.

Und genau das ist das Besondere an der Tradition der HeLa-Musicals: Sie gibt es so nicht woanders, sie sind einzigartig und das schon seit über dreißig Jahren. Dabei wird oft vergessen, wie viel Arbeit dahintersteckt – nicht nur körperliche, sondern auch organisatorische. Mitunter sind das die Finanzen, die Ton- und Lichttechnik, die Maske und Kostüme oder der Bühnenbau. Ohne die helfenden Hände, die das Projekt überhaupt erst möglich machen, wäre das Endergebnis nur halb so schön.

Der Unterstufenchor mit seinen unvergesslichen „Robokids“ wird von Frau Schauer geleitet. Sie freut sich sehr, mit den Kindern zu arbeiten, da diese eine wunderbare Gruppe sind und sich untereinander sehr gut verstehen. Die ca. 25 Fünft- und Sechstklässler sind hochmotiviert und können die Tage der Vorstellungen kaum noch abwarten.

Aber was wäre ein Musical ohne Musik? Klavier, Schlagzeug, Geige und Co. dürfen bei so einem Ereignis auf gar keinen Fall fehlen. Herr Pries ist zum ersten Mal der Leiter des Orchesters und fiebert der Premiere schon jetzt entgegen. Für ihn war es ein besonderer Moment, zum ersten Mal den vollständigen Durchlauf samt Kostümen und Requisiten zu sehen, da dort plötzlich eine unvergleichliche Atmosphäre entsteht. Alle leben den Moment und schaffen ein großes Ganzes.

Die Tanz-AG InMotion ohne Frau Siegel? Unvorstellbar. Zum vierten Mal wirkt sie bei einem Schul-Musical mit und ist noch immer voller Engagement. So etwas zu begleiten, gehöre zu ihren beruflichen und persönlichen Highlights – selbst jetzt, wo sie schon pensioniert ist. Die Arbeit mit den Tänzerinnen bringt ihr sogar im 11. Jahr noch sehr viel Freude. Aber nach Luna 2.0 ist auch diese schöne Zeit vorbei und sie wünscht sich für ihre Mädels eine junge Tanzleitung, die voller neuen Ideen ist.

Die Erfahrungen, die während solcher Musicals gesammelt werden, bleiben für immer und verbinden einander. Selbst bei Begegnungen nach vielen Jahren schwelgt man gemeinsam in Erinnerungen und denkt gerne an die Tage zurück, in denen man viel Zeit zusammen verbrachte, um etwas Einmaliges auf die Beine zu stellen.

Ein Beitrag von Lavinia Speck