Text: Neele Jette V., Q1a; Fotos: Rayan R., Q1b

Als alles im Bus leiser wurde und alle aus den Fenstern guckten, wusste man, dass die Gedenkstätte bereits sichtbar war. Kein einzelnes Haus, keine kleine Wiese: es war eine riesige Fläche mit vielen großen Gebäuden und Kästen mit ausgelegten Steinen. Des Weiteren sah man das Klinkerwerk, welches wir uns bereits auf Fotos im Unterricht angeguckt hatten, aber in der Realität doch noch viel größer wirkte.

Es war eine Reise in die Vergangenheit, doch realisieren konnte man es nicht wirklich. Angst, Schrecken und auch Leid. All diese Dinge konnte man an diesem Ort nicht mehr erkennen, sondern nur erahnen. Es wurde einiges renoviert, wodurch es noch schwerer wurde, sich das damalige Leben vorzustellen.
In den Gebäuden konnten wir viel über die Geschichte der damaligen Häftlinge lesen und lernen. Alte Bilder, Kleider und Möbel haben einen erahnen lassen, wie es dort vor ungefähr 80 Jahren aussah. Erfahrene Betreuer haben uns alles gezeigt und uns die Fragen beantwortet, auf die wir bis dahin keine Antworten hatten. Am Ende waren vier Stunden bei weitem zu wenig, um alles über die KZ-Gedenkstätte zu lernen und um allen Geschichten und Anmerkungen gerecht zu werden. Es war eine sehr informative Reise – aber auch eine Reise, welche uns allen gezeigt hat, dass wir aus der Geschichte nicht nur lernen sollten, sondern auch müssen!

Am Montag, dem 16.08.2021, fuhr das Sprach-/Kunstprofil (Q1a) zusammen mit dem Bio-/ Chemieprofil (Q1b) als Tagesausflug in die Gedenkstätte Neuengamme. Als Lehrer begleiteten Frau Sebald-von der Heide und Herr Delzer die Q1a sowie Frau Schulz und Frau Uehr die Q1b.