Fynn E. und Hendrik S. (9c)
Am Montag, dem 09.11.2020, und in den Tagen davor, gab es in den 9. Klassen einen Vortrag zur Suchtprävention mit dem Themenschwerpunkt „Alkohol und Cannabis“, sodass man sowohl von den legalen, als auch von den illegalen Drogen einen Eindruck gewinnen konnte. Geleitet wurde die Veranstaltung von Joachim Teipel, Mitarbeiter des ,,Droge-70“-Programms, der uns durch die fünf Schulstunden führte.
Die Veranstaltung begann nach der zweiten Stunde und nach einer kleinen Vorstellungsrunde waren wir direkt im Thema drin. Zuallererst erzählte uns Herr Teipel, den wir freundlicher Weise Joachim nennen durften, etwas über Alkohol, also wie er hergestellt wird und welches Getränk wieviel Gramm reinen Alkohol enthält. Dabei erfuhren wir z.B., dass eine kleine Menge Vodka viel mehr Alkohol enthält als ein halber Liter Bier. Außerdem klärte uns Herr Teipel über die Unterschiede zwischen gebranntem und gegärtem Alkohol auf. Im Anschluss daran erklärte er uns, wie man den Grad der ,,Betrunkenheit“ in Promille misst und ab wieviel Promille man Gefahr läuft, sich eine Alkoholvergiftung zuzuziehen. Besonders wurden die Ohren gespitzt, als er uns die peinliche Situation schilderte, völlig verkatert und mit den stinksauren Eltern am Bett, nach einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus aufzuwachen. Nach der Geschichte war dann auch der Abschreckung genüge getan.
Das zweite Thema, das Herr Teipel mit uns behandelte, war die oft verharmloste Droge Cannabis. So lernten wir den Unterschied zwischen Cannabis und Haschisch, die beide aus der Marihuana-Pflanze gewonnen werden, kennen und sprachen über den THC-Gehalt, der ja wesentlich die Stärke des Rausches bestimmt. Außerdem schilderte er uns die Folgen eines regelmäßigen und auch eines ersten Cannabis-Konsums. Danach durften wir eine Weile mit ihm und den Mitschülern diskutieren, ob eine Legalisierung von Cannabis zur besseren Behandlung von Abhängigen unserer Meinung nach sinnvoll wäre.
Als Abschluss des Vormittags hatte Herr Teipel ,,Alkoholbrillen“, das sind Brillen mit gekrümmten Gläsern im Gepäck, die die Koordinations-/Fortbewegungsprobleme nach einem gewagten Alkoholkonsum simulieren. Wir durften diese der Reihe nach aufsetzen und mussten dann verschiedene Aufgaben lösen, z.B. um Hütchen herumlaufen oder auf einer geraden Linie gehen. Dieser Versuch zeigte besonders deutlich, wie schwer es einem nach dem ausgiebigen Konsum von Alkohol fallen kann, die einfachsten Dinge zu erledigen.
Abschließend kann man sagen, dass unsere Klasse viel Spaß an diesem Projekt hatte. Besonders hat den Meisten der Versuch mit den ,,Alkoholbrillen“ gefallen. Herr Teipel war ein unglaublich erfahrener und humorvoller Ansprechpartner, der einem jede Frage beantworten konnte. Wir alle haben an diesem Vormittag viel Neues gelernt und richten unseren herzlichen Dank an Herrn Teipel.