Vom 3.7. – 6.7 haben wir, die Schülerfirma meehr, am 30. Europawettbewerb von JA Europe teilgenommen. Hier durften wir, als stolze Gewinner des Bundeswettbewerbs, Deutschland in Lille vertreten.
Am 3.7 machten wir uns auf den Weg nach Lille – natürlich mit dem Zug. Während der Fahrt liefen dann sogar noch die letzen Vorbereitungen für den Wettbewerb auf Hochtouren, da wir unsere Produkte noch gemeinsam verkaufsbereit gemacht haben.
Als wir nach der langen Anreise endlich in Lille ankamen, lernten wir die Teams der anderen Nationen bei dem gemeinsamen Abendessen kennen. Insgesamt nahmen 40 Teams, die alle bereits den Wettbewerb in ihrer Nation gewonnen hatten, beim Wettstreit um die beste Schülerfirma Europas teil.
Nach dem Abendessen ging es für uns bereits zurück zum Hotel, damit wir mit voller Energie den Folgetag bestreiten konnten.
Am 4.7 war dann der erste der zwei Wettbewerbstage, an denen wir uns beweisen mussten: Bewertet wurden wir von der Jury in sechs Kategorien: der Geschäftsidee, dem Geschäftsbericht, dem Stand, der Bühnenpräsentation und zwei Interviews.
Der Tag starte mit dem Aufbau der Stände im Grand Palais, einem Konferenzzentrum in Lille. Diesen hatten wir natürlich schon im Voraus vorbereitet – nur die Europalette fehlte, die mussten wir uns spontan in Lille besorgen. Noch während des Standaufbaus wurden diejenigen, die die Unternehmenspräsentation durchführen sollten, zum Proben in den Saal geholt, wo wir unsere Bühnenpräsentation ein letztes Mal üben durften.
Dann folgte die offizielle Begrüßung und der Wettbewerb wurde mit Musik und Reden von Politikern aus Frankreich und Geschäftsführern aus ganz Europa eröffnet.
Direkt im Anschluss sollte es mit der ersten Bewertungskategorie losgehen: den Unternehmenspräsentationen.
Obwohl wir diese auf Englisch gehalten haben, haben wir es gut gemeistert und waren danach ein Stück erleichterter als zuvor.
Nach einer kurzen Essenspause folgten die zweite und die dritte Bewertungskategorie: eines der Interviews und die Bewertung des Standes.
Die Jury durfte zwar nicht sagen, wie es ihnen gefallen hat, wir hatten aber alles in allem ein gutes Gefühl und konnten so entspannt den letzen Tagesordnungspunkt genießen – die Party von JA Europe zum hundertjährigen Jubiläum. Dort gab es Musik, Autoscooter, Fotoboxen so wie viel Essen und wir konnten den ersten Tag sehr schön ausklingen lassen.
Am 5.7 folgte die letzte Bewertungskategorie, da die Geschäftsidee und der Geschäftsbericht bereits im Voraus bewertet wurden: das zweite Interview.
Dieses lief zu unserer Erleichterung auch sehr gut und wir haben das erste Mal ein Feedback von der Jury bekommen, das sehr positiv ausfiel und wir dann mit einem guten Gefühl alle Bewertungskategorien abgeschlossen hatten.
Danach folgte noch ein Besuch bei einem lokalen Unternehmen, bei dem wir mehr über dieses erfahren haben und über verschiedene, neue Marketingstrategien diskutiert haben.
Dann war es endlich soweit – wir fuhren zum Galadiner mit anschließender Siegerehrung.
Alle waren schick angezogen, die Stimmung war toll und alle waren gespannt, was die Siegerehrung wohl mit sich bringen würde.
Erst wurden die Sonderpreise verliehen – ohne, dass wir damit gerechnet hätten, gewannen wir zu unserer Freude den Sonderpreis „BNP Paribas social entrepreneurship award“. Wir waren überrascht, überwältigt und unfassbar stolz, einen Preis in dieser Kategorie gewonnen zu haben.
Nach einiger Zeit war dann endlich die Siegerehrung für die Auszeichnung der besten Schülerfirma Europas. Leider haben wir hier keine Platzierung erreicht, doch trotzdem beendeten wir den Abend zufrieden. Alles in allem nehmen wir unglaubliche Erfahrungen, eine tolle Zeit und einen Preis in der Kategorie mit, auf die wir von Anfang an unseren Fokus gelegt haben.
Wir möchten uns noch einmal ausdrücklich bei Frau Benz für ihre tolle Unterstützung und all das Herzblut, was sie in unser Unternehmen gesteckt hat, bedanken. Leider konnte sie dieses erfolgreiche Schülerfirmenjahr nicht mit uns abschließen, da sie geheiratet hat. Stattdessen wurden wir netterweise von Frau Turan und von Frau Alberts begleitet.